Andropause: Erkennen Sie die Anzeichen

Die Andropause kann eine Reihe von körperlichen und emotionalen Veränderungen mit sich bringen:

  • Energieverlust und Müdigkeit : Häufige Erschöpfung und verminderte Energie.
  • Stimmungsschwankungen und Depressionen : Reizbarkeit, depressive Verstimmungen und Stimmungsschwankungen.
  • Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisprobleme : Probleme mit der Konzentration und das Nachlassen des Kurzzeitgedächtnisses.
  • Muskelabbau und Gewichtszunahme : Verlust der Muskelmasse und Zunahme des Körperfetts, insbesondere im Bauchbereich.
  • Schlafstörungen : Schwierigkeiten beim Ein- und Durchschlafen.
  • Verminderte Libido und erektile Dysfunktion : Rückgang des sexuellen Verlangens und Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten.

Andropause: Erkennen Sie die Anzeichen

Testosteron­abfall im Lebens­verlauf

Der Testosteronspiegel bei Männern beginnt ab dem 30. Lebensjahr um 1-2% pro Jahr zu sinken. Bis zum 50. Lebensjahr kann der Verlust bis zu 30-50% betragen, was das Wohlbefinden signifikant beeinflussen kann.

Die anderen „männlichen“ Hormone

Mit zunehmendem Alter sinken die Spiegel von Pregnenolon, DHEA, Melatonin, Progesteron und Testosteron, während der Östrogenspiegel steigen kann. Diese Veränderungen haben verschiedene gesundheitliche Auswirkungen: sie können zu verminderter Energie, Gedächtnisproblemen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und einer allgemeinen Abnahme der Lebensqualität führen.
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Pregne­nolon

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DHEA

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Mela­tonin

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Proges­teron

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Testos­teron

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Östro­gen

So holen Sie sich Ihre Powerstoffe zurück

Kraftsport: Auswirkungen auf Testosteron und Cortisol

Kraftsport und Testosteron sind eng miteinander verbunden. Regelmäßiges und intensives Krafttraining wie Gewichtheben kann die Testosteronproduktion signifikant steigern, da nach Trainingseinheiten der Testosteronspiegel kurzfristig erhöht ist. Dies wirkt sich positiv auf den Muskelaufbau aus und führt allgemein zu mehr Leistungsfähigkeit und körperlicher Kraft.

Cortisol, das Stresshormon, kann die Testosteronproduktion hemmen. Ein chronisch erhöhter Cortisolspiegel beeinträchtigt die Testosteronregulation und senkt dessen Freisetzung. Effektives Stressmanagement ist daher entscheidend, um die negativen Auswirkungen von Cortisol auf den Testosteronspiegel zu minimieren.

Lebensstil und Umwelt: Auswirkungen auf den Hormon­haushalt

Bevor eine bioidentische Hormontherapie (BHT) in Betracht gezogen wird, sollte der Lebensstil optimiert werden:

Ihr Take Away

Ein gesunder Lebensstil mit Fokus auf ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und effektives Stressmanagement kann die Testosteronproduktion auf natürliche Weise fördern und ein hormonelles Gleichgewicht unterstützen. Dies ist oft der erste und wichtigste Schritt, bevor eine bioidentische Hormontherapie in Erwägung gezogen wird.

Ernährung und Mikronährstoffe:

Eine ausgewogene Ernährung und supplementierte Mikronährstoffe wie Zink, Vitamin D, Magnesium, Vitamin B6 und Omega-3-Fettsäuren, unterstützen die Hormonproduktion und -regulation.

Körperliche Aktivität:

Regelmäßiges Training stabilisiert den Testosteronspiegel und erhält die Muskelmasse.

Stressmanagement:

Chronischer Stress erhöht den Cortisolspiegel, was sich negativ auf das Testosteron auswirkt. Techniken wie Yoga, Meditation und Atemübungen können dazu beitragen, Stress abzubauen und die emotionale Gesundheit zu fördern.

Wie unterstützen wir Sie

Unser Angebot

In unserer Praxis für ganzheitliche Therapie erstellen wir individuelle Ernährungs- und Bewegungsprogramme, die speziell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. Wir empfehlen die wichtigsten Supplemente zur Unterstützung der Hormonproduktion und -regulation und raten gegebenenfalls auch zur Substitution durch bioidentische Hormontherapie, um ein optimales hormonelles Gleichgewicht zu erreichen.

Diagnostik und Therapie

Die Diagnostik beginnt mit einer gründlichen Anamnese und gezielten Labordiagnostik (u.a. Vitalstoffe, Hormone, Prostataparameter). Die Therapie sollte individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt werden. Dabei ist es jedoch entscheidend, zunächst den Lebensstil anzupassen, bevor eine spezifische Hormonbehandlung in Erwägung gezogen wird.

Natur­identische Hormone statt künstlicher Präpa­rate

Bioidentische Hormone, die eine chemische Struktur haben, die der des körpereigenen Hormons entspricht, haben sich als besser verträglich erwiesen als synthetische Präparate. BHT sollte als letzte Option betrachtet werden, wenn andere Maßnahmen nicht ausreichend wirksam sind. Die Therapie sollte nur bei nachgewiesenem hormonellen Defizit und nach entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen erfolgen.

Emotionale Unterstützung

Die Andropause kann emotional herausfordernd sein. Es ist wichtig, offen über Gefühle zu sprechen und Unterstützung zu suchen. Gespräche mit Partnern, Freunden oder Therapeuten sowie der Austausch in Männergruppen oder Online-Foren können hilfreich sein.

Positive Aspekte der Andropause

  • Selbstreflexion und Wachstum : Gelegenheit zur Selbstkenntnis und Überprüfung persönlicher Ziele.
  • Neue Interessen und Hobbys: Zeit für neue oder alte Hobbys.
  • Stärkung der Beziehungen: Offene Kommunikation und gemeinsame Aktivitäten stärken Beziehungen.

Fazit

Die Andropause ist ein natürlicher Teil des Lebens und bietet die Gelegenheit, sich selbst neu zu entdecken. Mit der richtigen Unterstützung und einem positiven Mindset können Männer diese Phase aktiv gestalten und genießen. Beginnen Sie mit Lebensstiländerungen und suchen Sie professionelle Hilfe, wenn nötig. Diese Phase ist nur ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem erfüllten und glücklichen Leben.